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Tag 11 Sonntag, 15.2.

Moin Moin,
den Sonntag hab ich ruhig angehen lassen und erstmal eine Sendung  fertig produziert.
Mein letzter Berlinaletag, der Besuchertag startete dann um 17 Uhr im HkW mit
Generation 14plus-Sondervorführung – Heartless

Regie: Natasha Arthy – Dänemark 2014
Darsteller: Julie Zangenberg, Sebastian Jessen, Nicolaj Kopernikus, Julie Christiansen, Allan Hyde, Gustav Giese, Laura Christensen, Frederikke Dahl-Hansen, Julie Wester, Petrine Agger
198 Minuten lang waren die 4 Episoden dieser neuen Dänischen Serie. Hatte mir gedacht, dass ich ja auch früher gehen kann, aber dann war es doch nicht so langweilig. Und das trotz des vielen Nebels, der überall eingesetzt wurde, egal ob in den Räumen oder im Freien, hatte schon was trashiges:)
Hab schon schlechter gemachte Serien gesehen und nachdem die erste Folge überstanden war, gab es die eine oder andere Erklärung oder Wendung. Aus dem Geschwisterdrama wurde ein Eliteschulen-Drama mit übernatürlichen EInflüssen und einer Geschichte aus dem Jahr 1666 (mit Bedacht gewählte Jahreszahl), die als Wurzel der Erzählung dient. Manches ist definitiv platt und flach, aber darauf kommts nicht so richtig an, wenn den anderen die Lebensenergie entzogen wird^^
Mal sehen, was die übrigen drei Folgen noch so zu erzählen haben…
hkw-sonntag
Das Filmteam der Serie im HKW
Ich würde jetzt nicht sagen, dass das ein faszinierender Abschluß meiner diesjährigen Berlinale war, das war eher gestern der Film über Nina Simone, aber ich wollte halt auch einen Blick in eine neue Serienwelt werfen, nachdem aus Dänemaerk sonst ja auch eher blutige Kriminalgeschichten bzw. Serien kommen. Insofern wurde ich zufriedengestellt, auch wenns nur ein wenig Blut, dafür aber viel Feuer gab.
In den nächsten Tagen bzw. Wochen gibt es sicher noch die eine oder andere Ergänzung im Blog, ansonsten war es das für die 65. Berlinale im Jahr 2015 von meiner Seite.

Bei Interesse an Text, Bild, Video und Co. einfach per Mail oder Telefon melden – zu finden auf der Startseite.

Danke für’s Vorbeikucken
Bis dann

Chris

Alle Filmbilder: © Berlinale
Texte, Audio, Foto, Video – Chris Bellaj

Tag 10 Samstag 14.2.

Großer Preisverleihungstag^^
Alle Berlinalepreise findet ihr hier:
65_Berlinale_Preisliste

Meine Filme am Samstag:
Forum – La maldad

Regie: Joshua Gil – Mexiko 2015
Darsteller: Rafael Gil Morán, Raymundo Delgado Muñoz
Aus dem anfänglichen Portrait des kargen Lebens auf dem Land, der Perspektivlosigkeit und Gesprächen über ungewisse Zukunft und eine korrupte Regierung wird auf dem Weg in die Stadt ein aktueller Film über die Proteste in Mexiko. Abgesehen von gelegentlich wackliger Kamera perfekt gefilmt mit faszinierender Landschaft und unbeugsamen Protagonisten mit faltigen Gesichtern. Lass nichts zurück und lebe deinen Traum…oder versuche es zumindest.
Panorama Dokumente – What Happened, Miss Simone?

Regie: Liz Garbus – USA 2015
Darsteller: Nina Simone
Meine zweite Musikdoku, ein Kollege hatte sie empfohlen und es war klasse. Nina Simone Fotos, Konzerte, Radiointerviews, Filmausschnitte, Musikerkollegen, Familie, vor allem die Tochter und Freundinnen und Freunde auf der großen Leinwand. Ein erstaunlich vielschichtiges Portrait über die Musikerin und ihr bewegtes Leben als Mutter, Star, Aktivistin, das sie nicht nur als sympathische Frau, sondern auch als isolierten einsamen Menschen mit Problemen, ihrer Krankheit und Verzweiflung zeigt.
Generation Kplus Kurzfilm – The Tie
Die Gewinner der gläsernen Bären kannte ich ja schon, deswegen hab ich die nicht nochmal gekuckt, die lobende Erwähnung The Tie lief dann im kleineren Saal für jüngere Kids, die durften dann auch nochmal den Animations-Film Cykelmyggen og Minibillen kucken.

Kinderjury Generation Kplus

Gläserner Bär für den Besten Film:
Min Lilla Syster (My Skinny Sister) von Sanna Lenken, Schweden / Deutschland 2015
Durch die neue Perspektive und die beeindruckende schau-spielerische Leistung berührt uns der Film mit seiner schwierigen Thematik zutiefst. Die ausdrucksstarke Musik unterstreicht die tollen und schönen Bilder.
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Lobende Erwähnung:
Dhanak (Rainbow) von Nagesh Kukunoor, Indien 2014
In diesem Jahr haben wir einen sehr bunten, berührenden und humorvollen Film ausgesucht. Die Geschichte und die schau-spielerische Leistung der Kinder beeindrucken uns sehr.
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Gläserner Bär für den Besten Kurzfilm:
Hadiatt Abi (Gift of My Father) von Salam Salman, Irak / Großbritannien / Niederlande / USA 2014
Wir mögen den Kurzfilm, weil er traurig und berührend zugleich ist. Der Film, der auf einer wahren Geschichte beruht, ist schockierend und beeindruckend. Insbesondere die Schlussszene hat uns alle überzeugt.
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Lobende Erwähnung:
The Tie von An Vrombaut, Belgien 2014
Die Geschichte ist spannend und süß erzählt, wie gemacht für alle Generationen. Die tollen Animationen begeistern uns.

Generation Kplus Internationale Jury – Bettina Blümner, Tom Hern, Michal Matus
Großer Preis der Internationalen Jury von Generation Kplus für den besten Langfilm, im Wert von € 7.500, gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk:
Dhanak (Rainbow) von Nagesh Kukunoor, Indien 2014
Die dynamische Regieführung des Films birgt gleichermaßen Freude und Herz-zerbrechen – im Mittelpunkt stehen ein kleiner Junge und seine Schwester und deren unzertrennliche Liebe zueinander. Wir begleiten diese zwei jungen Menschen auf ihrer Reise und werden in ein skurriles Abenteuer voller unerwarteter Wendungen verwickelt. Immer wieder wurden wir überrascht von den Drehungen und Wendungen sowie den außergewöhnlichen, teils verschrobenen Charakteren, denen die beiden auf ihrer Reise begegnen. Farbenfroh und voller Magie, Musik, Spontanität und Emotionen wird dieser Film seinem Namen gerecht. Er ist eine Hymne auf das Leben, die noch lange nach dem Abspann zu hören ist.
Lobende Erwähnung:
Min Lilla Syster (My Skinny Sister) von Sanna Lenken, Schweden / Deutschland 2015
Das Drehbuch des Films zeichnet sich durch seine Ausgewogenheit und seine durchdachte Struktur aus. So wie die Regieführung in ihrer Behutsamkeit überzeugt, so brilliert auch die Darbietung – insbesondere der jungen Hauptdarstellerin. Der Regisseurin gelingt es, ein anspruchsvolles Thema mit viel Humor und Charme zu behandeln und dabei gleichzeitig unangenehme Spannungen und tiefsitzende Gefühle zu vermitteln.
Spezialpreis der Internationalen Jury von Generation Kplus für den besten Kurzfilm, im Wert von € 2.500, gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk:
Giovanni en het waterballet (Giovanni and the Water Ballet)
von Astrid Bussink, Niederlande 2014
Dieses außergewöhnlich charmante, super-witzige Stück Filmkunst über einen sehr besonderen, charismatischen Jungen mit einem ungewöhnlichen Traum gewann nicht nur die Herzen des Generation-Kplus-Publikums, sondern auch die unseren. Wir sind von den unschlagbaren, intimen Momenten verzaubert, die wir mit dem Helden und der Heldin des Films teilen dürfen. Wir glauben, dass solch ehrliche Momente nur von einem Filmteam eingefangen werden können, welches das ganze Vertrauen seiner Protagonisten genießt – dafür gratulieren wir der Regisseurin und ihrem Team. Dieser Film ist visuell dynamisch, lustig und hat eine ergreifende, inspirierende und dabei unaufdringliche Botschaft.
Lobende Erwähnung:
Agnes von Anja Lind, Schweden 2014
Dieser zarte, feinfühlige Film lässt das Publikum die Perspektive einer sehr jungen Protagonistin einnehmen. Wir lernen ihre Verletzlichkeit zu verstehen und können an ihrem Schmerz teilhaben. Die zurückhaltende Darstellung überzeugt mit ihrer Natürlichkeit und wird dabei von Kameraführung und Tongestaltung auf wunderschöne Art und Weise unterstützt, ohne an Spannung zu verlieren.

Alle Filmbilder: © Berlinale
Texte, Audio, Foto, Video – Chris Bellaj
(wenn nicht anders gekennzeichnet)

Tag 9 Freitag, 13.2.

Moin Moin zu Tag 9 der Berlinale.
Preisverleihung bei Generation 14 Plus und Calligari Filmpreis waren angesagt. Davor hab ich es auch noch geschafft, den Yes-Men Film anzukucken:
Panorama Dokumente – The Yes Men Are Revolting

Regie: Laura Nix, Andy Bichlbaum, Mike Bonanno
USA, Deutschland, Frankreich, Dänemark, Niederlande 2014
Hier das Q and A aus dem Kinosaal im International:


Preisverleihung Generation 14 Plus
Internationale Jury:

Die Mitglieder der neuen Generation 14plus Internationalen Jury – Sophie Hyde, Alix Madigan-Yorkin, Marten Rabarts – vergeben die folgenden Preise:

Großer Preis der Internationalen Jury von Generation 14plus für den besten Langfilm, im Wert von
€ 7.500, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung:
The Diary of a Teenage Girl von Marielle Heller, USA 2014
Mit seiner pulsierenden Filmsprache, verbunden mit einem makellosen Produktionsdesign, porträtiert dieser bemerkenswerte Debütfilm eine authentische und einzigartige junge Frau, die ihre eigene künstlerische Stimme und Kraft entdeckt. Für die herausragenden Charaktere, die durch eine brillantes Ensemble und deren Regisseurin ins Leben gerufen wurden, sowie die kompromisslose Ablehnung von gängigen Moralvorstellungen im Lichte menschlicher Komplexität, geht der Große Preis für den besten Langfilm an The Diary of a Teenage Girl von Marielle Heller.
Lobende Erwähnung:
Nena von Saskia Diesing, Niederlande / Deutschland 2014
Angesiedelt in einem besonderen räumlichen und zeitlichen Setting kommentiert dieser Film kraftvoll das kontroverse Thema der Sterbehilfe und macht uns klar, wer am Ende die Verantwortung trägt, wenn Recht und Gesetze nicht mehr greifen. Wegen seiner schwarz-ironischen Farbe und der fesselnden Darbietung einer selbstbestimmten Hauptdarstellerin, die schwieriges persönliches Terrain betritt und dabei nicht nur eine schmerzvolle Entscheidung zu verstehen, sondern auch zu akzeptieren lernt, geht die Lobende Erwähnung an diesen Spielfilm.
Spezialpreis der Internationalen Jury von Generation 14plus für den besten Kurzfilm, im Wert von
€ 2.500, gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung:
Coach von Ben Adler, Frankreich 2014
Für das klangliche Meisterwerk eines Portraits über die beiläufige Brutalität in männlichen Beziehungen. Für ein nuanciertes Drehbuch und fehlerfreie Performance, die kraftvoll in einen Augenblick der Erkenntnis seines jugendlichen Protagonisten mündet, ehrt die Internationale Jury einen Film, der sowohl überrascht als auch fesselt.
Lobende Erwähnung:
Tuolla Puolen von Iddo Soskolne und Janne Reinikainen, Finnland 2015
Mit Doppeldeutigkeit und frechem Humor begegnet er der Trauer. Die Internationale Jury ehrt den Film für seine visuellen Finessen und dessen Leichtigkeit. Wegen seiner Originalität und Kunstfertigkeit sowie der liebevollen Darstellung einer Versöhnung zweier Geschwister, geht die Lobende Erwähnung an den Kurzfilm Tuolla puolen (Reunion) von Iddo Soskolne und Janne Reinikainen.

Und jetzt zu den Preisen der Jugendjury (Pressetext Berlinele:)
Die Mitglieder der Jugendjury Generation 14plus – Leila Albrecht, Jan Hendrik Blanke, Alina Neichel, Maya Viola Oppitz, Lotta Schwerk, David Siegmund-Schultze, Fabian Volkers – vergeben die folgenden Preise:
Gläserner Bär für den Besten Film: Flocken
von Beata Gårdeler, Schweden 2015
Am tiefsten beeindruckt hat uns ein Film, der seine bedrückende Spannung durchgängig hält. Eine Beschuldigung setzt eine voranschreitende Ausgrenzung in Gang, deren Mechanismen der Film präzise und intensiv erfahrbar macht. Überzeugend stellt er dabei die Rolle der Social Networks dar, in denen die Anonymität zu einem ungehemmten Aufbau von Aggressionen führt. Die unerwartete Entwicklung der Geschichte, fesselnde Dialoge und das großartige Schauspielensemble schaffen ein grandioses Gesamtwerk.
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Lobende Erwähnung: Prins
von Sam de Jong, Niederlande 2015
Hervorheben möchten wir einen Beitrag, der frech, dynamisch und voller Farben daherkommt. In ästhetisch komponierten Bildern führt er uns in die Welt eines Protagonisten, der hin- und hergerissen ist zwischen dem Wunsch nach Anerkennung und dem Willen, das Richtige zu tun. Der selbstironische Umgang mit Stereotypen, die kreative Kameraführung und die mitreißende Musik verleihen dem Film Kultcharakter.
Gläserner Bär für den Besten Kurzfilm: A Confession
von Petros Silvestros, Großbritannien 2015
Durch klare, monumentale Bilder erzeugt der Siegerfilm ein Spannungsverhältnis zwischen autoritärer Macht und sich in Gewalt entladender Ohnmacht. Mit wenigen Motiven schafft es der Film, eine enorme Spannung und Brisanz aufzubauen. Jahrelanges Schweigen, Verdrängen und Unterdrücken gipfeln schließlich in einem Schreckensszenario, das uns gefesselt und schockiert zurückließ.
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Lobende Erwähnung: Nelly
von Chris Raiber, Österreich 2014
Verlust, Übergang, Jenseits: Mit seiner fesselnden Symbolik zeichnet dieser Kurzfilm auf poetische und surreale Weise einen Zustand zwischen Leben und Tod. Obgleich uns die rätselhafte Komposition der Bilder sofort in ihren Bann zog, war es vor allem die raffinierte Wendung, die den Film so außergewöhnlich macht und uns noch lange beschäftigte.
Und hier die gläsernen Bären – Preisverleihung:
Kurzfilm:

Bester Spielfilm – Jugendjury:


Die aus fünf Mitgliedern bestehende Jury vergibt den Caligari-Filmpreis an einen Film des Forums. Der Preis wird vom „Bundesverband kommunale Filmarbeit“ und der Zeitschrift „Film-dienst“ gestiftet. Er ist mit 4.000 Euro dotiert, wobei die eine Hälfte an den Regisseur des Films geht, die andere den Verleih fördert.
Calligari Filmpreis
Preisträger 2015

Auch den Teddy Award gab es am Freitag schon.
Keiner meiner Favoriten dabei, aber tatsächlich hab ich ja auch nur einen kleinen Teil der Filme gesehen, die da nominiert waren. Lasse mich also gerne von folgenden Werken überraschen (Pressetext Berlinale:)
Der Teddy Award, der bedeutendste queere Filmpreis der Welt, ist eine gesellschaftlich engagierte politische Auszeichnung, die Filmen und Personen zugute kommt, die queere Themen auf einer breiten gesellschaftlichen Ebene kommunizieren und somit einen Beitrag für mehr Toleranz, Akzeptanz, Solidarität und Gleichstellung in der Gesellschaft leisten.
Der Preis wird im Rahmen der Berlinale in den Kategorien Bester Spielfilm, Bester Dokumentar-/Essayfilm und Bester Kurzfilm sowie als Special Jury Award vergeben. Filme aus allen Sektionen der Internationalen Filmfestspiele Berlin konkurrieren jedes Jahr um die Teddy Awards.
Bester Spielfilm 2015
Nasty Baby
von Sebastián Silva
Bester Dokumentar-/Essayfilm 2015
El hombre nuevo (The new man)
von Aldo Garay
Bester Kurzfilm 2015
San Cristóbal
von Omar Zúñiga Hidalgo
Special Jury Award 2015
Stories of our lives
von Jim Chuchu
Special TEDDY AWARD 2015
Udo Kier

Alle Filmbilder: © Berlinale
Texte, Audio, Foto, Video – Chris Bellaj (wenn nicht anders gekennzeichnet)

Tag 8 Donnerstag , 12.2.

Moin Moin, mein Donnerstag startete heute mit gleich drei Interviews.
Generation 14plus – The Beat Beneath My Feet Regisseur John Williams und Hauptdarsteller Nicholas Galitzine
Chris-fraktalorg-de-Berlinale-2015-Tag8001

Chris-fraktalorg-de-Berlinale-2015-Tag8002

danach Jan Soldat, Regisseur von Haftanlage 4614 in Panorama Dokumente.
Chris-fraktalorg-de-Berlinale-2015-Tag8006

Meine Donnerstagsfilme:

Generation 14plus – Coming of Age

Forum – Futaba kara toku hanarete dainibu-Nuclear Nation II

Fortsetzungen in Dokumentarfilmen? Ja, es wird sicher noch Teil 3 und vier geben meinte der Regisseur, denn nur weil viele Fukushima nicht mehr im Kopf haben, ändert das nichts daran, dass weiterhin Radioaktivität austritt und Leute unter der Evakuierung weiterhin leiden. Futaba ist der Ort, aus dem die Menschen sind, die der Regisseur begleitet. Auch Teil 2 ist wieder sehenswert.
Hier das Q and A nach dem Film
Chris-fraktalorg-de-Berlinale-2015-Tag8012

Panorama Dokumente – Misfits

Regie: Jannik Splidsboel – Dänemark, Schweden 2015
Q and A nach dem Film
Chris-fraktalorg-de-Berlinale-2015-Tag8010

Panorama – Out of My Hand

Regie: Takeshi Fukunaga – USA, Liberia 2015
Darsteller: Bishop Blay, Zenobia Taylor, Duke Murphy Dennis, David Roberts, Shelley Molad

Generation 14plus – Mina Walking

Regie: Yosef Baraki – Kanada, Afghanistan 2014
Darsteller: Farzana Nawabi, Hashmatullah Fanaie, Qadir Aryaie
Atrke junge Frau, die sich gegen alle Widrigkeiten zur Wehr setzt und es schafft, sich einer Zwangsheirat zu entziehen. Hätte auch prima in 90 Minuten erzählt werden können.

Generation Kplus – Nebesnyj Verbljud

Regie: Yury Feting – Russische Föderation 2015
Darsteler: Mikhail Gasanov, Petr Novikov, Danzan Badrashkiev, Irina Hurgunova

Retrospektive „Glorious Technicolor“ – Anne of the Indies

Regie: Jacques Tourneur – USA 1951
Darsteller: Jean Peters, Louis Jourdan, Debra Paget
Mein erster Film und wahrscheinlich aufch der einzige für mich in der Retrospektive Glorious Technicolor. Ich hab den mal in den 70ern gesehen und der Schluss war mir noch gut in Erinnerung, weil er so dramatisch war. Ist mir die neue Farbe aufgefallen. Nun ja, die Farben waren gut, aber so richtig aufgefallen sind mir keine Neuerungen. Intensiv, eben Technicolor. Die Vorführung gab es tatsächlich auf 35mm Film.

Alle Filmbilder: © Berlinale
Texte, Audio, Foto, Video – Chris Bellaj

Tag 7 Mittwoch, 11.2.

Moin Moin, jede Menge Kurzfilme waren heute angesagt, aber auch der neue Film von Greenaway und Jan Soldats neueste  Dokumentation. Ausgefallen ist heute leider mein Interview zu
El Gurí, es war einfach kein Übersetzer anwesend und mit englisch hat es leider nicht geklappt.

Interview mit Drehbuchautor und Produzent Michael Mueller
zum Film The Beat Beneath My Feet
Chris-fraktalorg-de-Berlinale-2015-Tag5021

Wettbewerb – Eisenstein in Guanajuato

Regie: Peter Greenaway – Niederlande, Mexiko, Finnland, Belgien
Darsteller: Elmer Bäck, Luis Alberti, Rasmus Slatis, Jakob Öhrman, Maya Zapata
Greenaway inszeniert einen fulminanten Einsensteins, der seine sexuelle Erfüllung in Mexiko findet, während er gleichzeitig versucht ein neues Meisterwerk zu drehen, von seinen Financiers getrieben wird  und die Lage sich auch in Russland für ihn zuspitzt, wie wir seinen Telefongesprächen entnehmen können. Telefonieren unter der Dusche, die es nicht in Russland gibt, Schuhe putzen lassen, sich selbst inszenieren und  die Liebe zum Tod und einem Mann in Mexiko entdecken sind angesagt. Spaßig, filmisch nicht nur aufwendig sondern mit dem Blick auf Ort und Darsteller wird hier inszeniert, und mit Technik, Farbe, Bewegung und Kamerawinkel gespielt. Das beginnt schon, wenn die Wagenkolonne in schwarz weiß durch die Wüste Gegend auf ihr Ziel zu fährt, Farbblitze lassen Autos, die Wüste,  Gegenstände oder Leute plötzlich lebendiger erscheinen, bevor dann wieder zu schwarz weiß gewechselt wird. Ein spielerischer Effekt, genauso wie die Comic-Frames oder gleichzeitigen Bildsequenzen, in denen sich unterschiedliche Winkel des Selben Situation oder zeigen oder Texte wiederholt werden.
Zwischendurch Opernklänge, Orchester, Einblendungen von Portraits der Personen über die gesprochen wird oder von Eisensteins großen Werken, Panzerkreuzer Potemkin und Co.  Diese Landen nur in Bildausschnitten und ergänzen so die Szenen und Gespräche, sehr schön gemacht. Fulminante Körperlichkeit, Nacktheit und eine intensiv komponierte Entjungferungsszene Eisensteins vervollständigen das Bild.
Ja, es hat Spaß gemacht, diesen Film zu sehen, in all seinem Glanz und Gloria und mit einem faszinierenden Eisenstein, dessen sprachlicher Wortwitz dem Charakter eine humoristische, doch nicht lächerliche Note verleiht.

Generation Kplus – Antboy: Den Røde Furies Hævn

Regie: Ask Hasselbalch – Dänemark, Deutschland 2014
Darsteller: Oscar Dietz, Samuel Ting Graf, Amalie Kruse Jensen, Astrid Juncher-Benzon
Nun ja, erfolgreiche Kinderfilme werden fortgesetzt. Weiter stark angelehnt an das Vorbild Spiderman darf Antboy sich diesmal verlieben, gleichzeitig gegen neue Superschurken kämpfen und die Geliebte retten. Wesentlich schwächer als sein Vorgänger, dieser Film. Das starke Mädchen aus Teil 1 wird plötzlich nur noch zum Objekt der Begierde oder als Opfer inszeniert, scheint den Drehbuchautoren genug gewesen zu sein, wo es doch schon ein starkes Mädchen in Form der Superschurkin gibt. Leider noch mehr Schwächen als Teil eins, der noch schöner gezeichnete Figuren hatte.

Generation Kplus – Cykelmyggen og Minibillen

R: Jannik Hastrup, Flemming Quist Møller – Dänemark 2014

Kurzfilme 14plus 2
Tuolla puolen

Regie: Iddo Soskolne, Janne Reinikainen – Finnland 2015
Darsteller: Selma af Schultén, Janne Reinikainen, Riitta Havukainen
Wow, das ist Top. Einer der besten Kurzfilme, von Inszenierung der Geschichte bis zum Höhepunkt und Schluss.
Coach

Regie: Ben Adler – Frankreich 2014
Darsteller: Conner Chapman, Stuart McQuarrie, Ben Batt
Oscar Wilde’s The Nightingale and the Rose
Regie: Del Kathryn Barton, Brendan Fletcher – Australien 2014
Squirrel

Regie: Tomas Vengris – Griechenland, USA 2014
Darsteller: Emma Doxiadi
Driftwood Dustmites

Regie: Malina Maria Mackiewicz – Australien 2014
Darsteller: Chloe Bayliss, Poppy Guy, Dominic Allburn
A Confession

Regie: Petros Silvestros – Großbritannien 2015
Darsteller: Thomas Finnegan, Del Henney
Die Aktion passiert am Ende in der Tonspur, nachdem ein Mord verhindert wurde…
Pochemu banan ogryzayetsya

Regie: Svetlana Razguliaeva – Russische Föderation 2014
Was tun, wenn dir plötzlich ein langer Schweif wächst, der ein Eigenleben entwickelt? Die Antwort gibt diese feine Geschichte.
Wawi

Regie: Michael Portway – Australien 2014
Darsteller: David Williams, Mark Kurungaiyi, Chris Griffiths, Rick Nelson, Terry Wickey, Bradley Dumoo, Wagon Dumoo
#Ya

Regie: Ygor Gama, Florencia Rovlich-Argentinien, Deutschland 2014
Darsteller: Manuela Hidalgo, Mariano Paz

Generation 14plus – The Beat Beneath My Feet

Regie: John Williams – Großbritannien 2014
Darsteller: Nicholas Galitzine, Luke Perry, Lisa Dillon
Prima Musikfilm. Interview hört ihr oben.

Panorama Dokumente – Haftanlage 4614

Regie: Jan Soldat – Deutschland 2015

Generation 14plus – Wonderful World End

Regie: Daigo Matsui – Japan 2014
Darsteller: Ai Hashimoto, Jun Aonami, Yû Inaba, Gô Rijû, Marie Machida, Seiko Oomori

Alle Filmbilder: © Berlinale
Texte, Audio, Foto, Video – Chris Bellaj